Instandstellungsprojekt Weisse Lütschine, Abschnitt Mösli
Instandstellungsprojekt Weisse Lütschine, Abschnitt Mösli
Planung und Fachbauleitung von Revitalisierungsmassnahmen an einem Bergbach
Projektbeschreibung
Im Rahmen einer Ingenieurgemeinschaft haben die Ribuna AG, die Mätzener & Wyss AG und die IMPULS AG im Auftrag der Schwellenkorporation Lauterbrunnen, der Einwohnergemeinde Lauterbrunnen und der BKW Netz AG die Lütschine und deren Gewässerraum im Bereich Mösli in Lauterbrunnen auf einem Abschnitt von 400 m massgeblich aufgewertet.
Frühzeitig ins Projekt einbezogen, haben wir seitens IMPULS konkrete Aufwertungsmassnahmen geplant, umweltrelevante Grundlagen für das Bauprojekt bereitgestellt, Schutzzonen abgegrenzt und die erforderlichen Umweltkonzepte erstellt.
Als Umweltbaubegleiter und Bodenkundliche Baubegleiter konnten wir Bauherrschaft, Bauleitung und Bauunternehmung im Rahmen der Umsetzung fachliche beraten und eine umweltkonforme Realisierung gewährleisten.
Die Neophytenbekämpfung war dabei eine grosse Herausforderung. Die Standorte des Japanischen Staudenknöterichs waren teilweise grossflächig und seit geraumer Zeit etabliert. Entsprechend aufwendig war die Bekämpfung mittels Aushubs der vorhandenen Rhizome. Kreative Lösungen wie das Erstellen von Tümpeln, die das Aufkommen von Neophyten einschränken, wurden umgesetzt.
Eine gute Kommunikation auf der Baustelle und der konstruktive Austausch mit den am Bau beteiligten Akteuren sowie den Amts- und Fachstellen haben wesentlich zum Erfolg des Projekts beigetragen.
Der Bachlauf wurde aufgeweitet, die Ufer abgeflacht und strukturbildende Elemente ins Gerinne eingebaut, der Uferbereich mittels Kleinstrukturen und einer standortgerechten Begrünung aufgewertet. Die Lütschine hat im Projektperimeter heute wieder mehr Platz, weist eine natürlichere Morphologie auf und präsentiert sich attraktiv
Ausgeführte Tätigkeiten
- Fachliche Unterstützung und Beratung der am Bau beteiligten Akteure
- Planung ökologischer Aufwertungsmassnahmen (Strukturelemente, Bepflanzungsplan)
- Erstellen von Boden-, Neophyten, Bepflanzungs- sowie Entsorgungskonzepten
- Umweltbaubegleitung
- Ökologische Baubegleitung
- Bodenkundliche Baubegleitung
- Koordination mit relevanten Amts- und Fachstellen
- Gewährleistung einer umweltkonformen Umsetzung unter Berücksichtigung der Massgebenden Rahmenbedingungen und Auflagen
Endzustand
Ausgangssituation: Begradigte und stark verbaute Lütschine. Blick gegen Fliessrichtung
Einer der zahlreichen und grossflächigen Standorte des Japanischen Staudenknöterichs.
Bauphase: Aufweitung des Gewässers und Einbau der formwilden Blöcke-
Einbau von Raubäumen und Blöcken im Gerinne. Erstellung von Kleinstrukturen im Uferbereich.
Unkonventionelle Neophytenbekämpfung mittels neuer Tümpel an ehemaligen Neophytenstandorten
Das Gerinne ist aufgeweitet. Strukturen im Gerinne bieten der aquatischen Fauna attraktive Habitate. Kleinstrukturen im Uferbereich werten den Lebensraum zusätzlich auf.
Hochwasserschutz und Revitalisierung unter einem Hut vereinigt.
Kontakt
Umweltingenieurin BSc FH, Geomatikerin EFZ
Umweltingenieur BSc, FH svu-asep zertifizierter BBB BGS